Medienmitteilung vom 7.12.2022 (9 Uhr)
Das Haus der Religionen – Dialog der Kulturen (HdR) hat Massnahmen getroffen
Der Vorstand des Haus der Religionen – Dialog der Kulturen (HdR) hat am Montag verschiedene Massnahmen getroffen um sicherzustellen, dass das Primat der Zivilehe eingehalten und im HdR keine Zwangsverheiratungen durchgeführt werden. Zudem hat der Vorstand beschlossen, juristische Schritte einzuleiten.
Das HdR ist den Menschenrechten verpflichtet und setzt sich engagiert gegen Gewalt in allen Formen ein. Wir führen das HdR mit allen gewaltfreien, den Menschenrechten und der Menschenwürde verpflichteten Gruppen unserer Gesellschaft. Wir distanzieren uns deshalb von jeglicher Form von Zwangsverheiratungen.
Der Vorstand des HdR hat in der Zwischenzeit verschiedenste Massnahmen geprüft und Beschlüsse gefasst. So hat er in Ergänzung zu den bestehenden Mietverträgen mit den institutionell ins HdR eingebundenen Religionsgemeinschaften einen Code of Conduct verabschiedet. Dieser Code of Conduct enthält klare Regelungen im Umgang mit dem Primat der Zivilehe sowie religiösen Eheschliessungen allgemein und insbesondere falls ein Verdacht auf Zwangsheirat im Raum steht. Dieser Code of Conduct ist ab sofort auf der Webseite des HdR aufgeschaltet.
Der Vorstand des HdR will die offenen Fragen im Zusammenhang mit der missbräuchlichen Nutzung der Moschee im HdR vollständig klären. Er hat deshalb juristische Schritte eingeleitet und wird bei der Polizei Anzeige gegen Unbekannt erstatten.
Für den Verein Haus der Religionen – Dialog der Kulturen
Regula Mader, Präsidentin
Karin Mykytjuk, Geschäftsführerin