Religions- und kultursensibler Umgang im Gesundheitsbereich
Transkulturelle Kompetenz ist ein wesentlicher Faktor bei der Bewältigung von Herausforderungen im Berufsalltag. Dabei werden Zusammenhänge erklärt, Wissen vermittelt, Vorurteile beseitigt sowie auch Resilienz gestärkt. Transkulturelle Kompetenz stellt somit eine der Schlüsselkompetenzen für das Personal im Gesundheitsbereich dar und wird gezielt durch unser Bildungsangebot gefördert.
Workshops für Teams und Auszubildende
«Wie vollziehe ich eine rituelle Waschung, wenn die betroffene muslimische Person das nicht mehr kann? Ist Organspende im Judentum erlaubt? Ziehe ich beim Hausbesuch bei einer hinduistischen Familie die Schuhe aus? Was muss ich nach dem Tod eines Buddhisten beachten, wie verhalte ich mich angemessen und respektvoll?» – Im Umgang mit Personen diverser religiöser und kultureller Hintergründe sehen sich Personen aus dem Gesundheitswesen schnell mit zahlreichen spezifischen Fragen konfrontiert. Unwissen führt nicht selten zu Unsicherheit und Unverständnis, und es birgt eine reiche Quelle an Fettnäpfchen.
Bei bisherigen Erfahrungen in der Bildungsarbeit des Hauses der Religionen wurde deutlich, dass insbesondere im Berufsfeld Gesundheit ein grosses Bedürfnis nach Weiterbildungen im interreligiösen und interkulturellen Kontext besteht. Die Durchführung von berufsspezifischen Workshops im Gesundheitsbereich soll der bestehenden Nachfrage auf optimale Art und Weise gerecht werden. Im Rahmen einer Didaktik-Ausbildung haben Vertreterinnen und Vertreter aus den Religionsgemeinschaften, die gleichzeitig Fachpersonen im Gesundheitsbereich sind, ihr didaktisch-methodisches Knowhow weiterentwickelt und eigene Workshops erarbeitet, in denen sie nun ihr Fachwissen weitergeben.
In den inhaltlich fokussierten Workshops werden berufsspezifische und praxisrelevante Themen bearbeitet, die konkrete Auswirkungen auf den Arbeitsalltag versprechen. Der Fokus soll dabei auf dem Erfahrungsaustausch liegen: Die Teilnehmenden in den Workshops sollen sich Hintergrundwissen aneignen, herausfordernde Fragen und Situationen besprechen und in einen grösseren Kontext einordnen. Damit einhergehend soll der direkte und authentische Austausch von Menschen unterschiedlicher Herkunft sensibilisierend wirken und das Vertrauen untereinander fördern.
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Mariam Freiburghaus-Kohi
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